Es gibt Momente wo ich so garnicht in mir bin…..
Vor lauter Hektik, Stress oder Überforderung habe ich einen Tunnelblick, übersehe die Schönheiten und Feinheiten des Lebens, bin ungerecht mit meinen Kindern, stosse mich an der Tischkante, verlege meine Schlüssel, rege mich auf.
Aber wie kommts dazu????
Ich denke an morgen, ich denke daran was noch alles zu tun ist heute, ich bin gedanklich bei meinen Kunden, ich überlege was ich kochen soll, dass ich noch ne Wäsche machen sollte und eigentlich noch beim Arzt anrufen wollte. Alles gleichzeitig selbstverständlich….
Ich bin nicht bei mir. Ich gehe über meine eigenen Grenzen. Ich habe meine Komfortzone verlassen (und diesmal absolut in die falsche Richtung).
Ja, man kann die Komfortzone in viele Richtungen verlassen.
Mutig sein und den Impulsen folgen und dadurch mehr Wissen, Bewusstheit und Freiheit erlangen.
Oder raus aus der Komfortzone/ Wohlfühlzone gehen, weil ich mich nicht mehr spüre, zu hohe Erwartungen von mir habe, dass ich alles schaffen muss und darauf folgt mehr Einschränkung, Erschöpfung und Überforderung (Wenn das Dauerzustand ist, merkt mans irgendwann nicht mehr, findet man es ganz normal so vieeeel zu tun) und das mündet oft in Krankheit. Von Kopfschmerzen über Rückenschmerzen zu Magenschleimhautentzündung…. die Liste ist lang.
Und wenn mich ausserhalb dieser Komfortzone dann mein Mann fragt, ob ich ihm auf dem Weg zu ihm noch was vom Bäcker mitbringen kann, dann können zwei Dinge passieren:
1.Mein Höflichkeitsmodus springt an und ich sage JA. (Obwohl sich innerlich alles sträubt und ich mich eigentlich verkriechen will. Das könnte mir allerdings helfen die Notbremse zu ziehen, darüber reden wir in #NEINverstanden)
2. Ich sage Nein und hab ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm diesen kleinen Gefallen nicht getan habe. Lande in Selbstverurteilung und Zweifeln….. und zack die Kacke ist ordentlich am Dampfen.
Beide Optionen klingen scheisse???? Sind sie auch, denn die Lösung des Problems beginnt wo ganz anders.
Solange ich mich ausserhalb meiner Komfortzone bewege (die in die andere Richtung) kann ich weder für mich noch für jemanden anderen dauerhaft wirklich gut sorgen. Und da kann ich auch keine guten Entscheidungen für mich treffen. Und dann sage ich Ja, wenn ich Nein meine oder dann kommt das schlechte Gewissen oder beides zusammen….
Ab Montag 20.6. schauen wir uns das gemeinsam genau an und lernen zwischen all den To-dos im Leben, auf Deine innere Stimme zu hören, Deinen wahren Bedürfnissen zu folgen und gute Entscheidungen zu treffen, Nein zu sagen, wo Du wirklich Nein sagen solltest um für Dich einzustehen und das beginnt nicht bei der Freundin oder Deinem Mann. Das beginnt in Dir. #Neinverstanden
Deine Claudia