Neulich wurde ich darauf angesprochen, warum ich einer Freundin die Depressionen hat, nicht mit Hypnose helfe.
Depressionen sind meiner Ansicht nach sehr vielschichtig.
Zunächst einmal ist die wichtigste Prämisse, dass die Person überhaupt eine Veränderung will (und das ist bei jedem Thema mit Hypnose das A und O, egal ob Depression, mangelndes Selbstvertrauen, Unsicherheit oder Gewicht). Der Mensch muss selbst wollen, sich selbst dafür entscheiden, selbst ins Handeln kommen. Oft passiert das erst, wenn der Leidensdruck schon enorm gross ist (egal bei welchem Thema. Die meisten, die zu mir kommen, haben schon einen langen Leidensweg hinter sich).
Wenn ich Depressionen bildlich darstellen sollte, dann ist es als würde man in einem schleimigem Sumpf sein, irgendwo im Nebel, feststeckend im Treibsand. Dh man muss erstmal aus diesem Treibsand rauskommen und das schafft man für gewöhnlich nur mit Hilfe, jemand der einem ein Seil zuwirft oder die Hand reicht. Dann sollte man aus dem Sumpfgebiet herausfinden, bis man auf festem und trockenem Boden steht. Und dann braucht man wahrscheinlich noch Hilfe, die schmutzigen und klebrigen Kleider loszuwerden, sich von allem Altem, Schwerem zu befreien um sich dann neu einzukleiden.
Es sind also mehrere Schritte notwendig. Ich denke dabei an diese Dinge:
Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel sind wichtige Faktoren. Bewegung ist ein wichtiger Aspekt. Die Aufarbeitung der Abspeicherungen im Unterbewusstsein ist von grosser Relevanz (und da gibt es zahlreiche Möglichkeiten). Die Ausbildung von Selbstwertschätzung und Selbstliebe. Und Gedankenkontrolle! Gute Gedanke zu etablieren und zu trainieren. Jemand der Dir die Hand reicht und Dich rausbegleitet aus dem Sumpf. Und ich finde, Hypnosecoaching ist da ein hilfreicher Anker, um in die Selbstheilung zu kommen. Und ja in akuten Fällen, oder um erst mal wieder den Wald vor lauter Bäumen zu sehen, den Teufelskreis zu unterbrechen, sind Psychopharmaka gut. Allerdings behandeln sie (wie sooft in der Gesundheitssystem), nicht die Ursache, sondern häufig nur die Symptome und haben zudem noch viele Nebenwirkungen.
Depressionen sind vielschichtig. Und ja es kann ein langer Weg sein. Aber es gibt einen!
Gib nicht auf. Lerne Dich und Dein Leben neu kennen, der Schmerz muss kein ständiger Begleiter sein. Du darfst Neues kennenlernen. Neue Gefühle zulassen und etablieren.
Und deshalb kann ich meiner Freundin nicht helfen, weil ich nicht diejenige bin, in derer Verantwortung es liegt. Das liegt ganz allein bei ihr.
Und ja. Natürlich hätte ich gern die Fähigkeit mit einem einzelnen Fingerschnippen, den Menschen zu helfen. Aber der Weg der Bewusstwerdung und der Entscheidung ist auch Teil der Heilung. Ein ausschlaggebender Teil, finde ich.
Viele Wege führen nach Rom. Und Du kannst einen wählen. Und keinen zu gehen ist auch eine Wahl. Vielleicht im nächsten Leben oder auch da nicht.
Wenn Du gerne in diesem Leben etwas ändern möchtest, dann reiche ich Dir gern die Hand, werf Dir das Seil zu. Zupacken musst du selbst.
Im Moment habe ich ein wunderbares Mai-Angebot. Hier kannst Du zu packen.
Schreib mir gern persönlich oder buche direkt 3 Sitzungen mit dem Hinweis “ Mai-Angebot“. http://claudiamastoras.de/termin-vereinbaren/
Inklusive Juli bin ich noch in Grenzach, dann widme ich erstmal dem Ankommen in Köln.
Ich bleibe euch weiterhin erhalten, sowohl in Köln als auch in Grenzach und natürlich immer online.
Alles Liebe, Deine Claudia